Autorin: Julia Blömer
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Einleitung
Fühlst du dich manchmal überfordert von den gesellschaftlichen Erwartungen, immer alles meistern und perfekt sein zu müssen? Du bist nicht allein.
Der Druck auf Frauen in unserer Gesellschaft ist ein weitreichendes Problem, das uns alle betrifft. Von unserem Umfeld werden unsere Bedürfnisse häufig nicht respektiert.
Dieser Druck zeigt sich in vielen Formen. Eine davon ist die allgegenwärtige Erwartung, immer perfekt aussehen zu müssen, egal zu welchem Anlass. Frauen sollen nicht nur gut gekleidet sein, sondern auch vielseitig talentiert und in jeder Situation einwandfrei auftreten können. Ihre äußere Erscheinung und ihr Verhalten werden ständig von anderen beobachtet und bewertet.
Es ist eine ständige Herausforderung, diesem Schönheitsideal gerecht zu werden und den Erwartungen gerecht zu werden.
Angebliche Vorbilder und Ideale
Die Vorbilder, die uns präsentiert werden, stehen oft im starken Kontrast zu unseren eigenen Wünschen und Lebensrealitäten. Dieser Druck betrifft nicht nur unser persönliches Leben, sondern erstreckt sich auch auf unsere Rolle als Eltern und im Beruf. Es scheint beinahe so, als ob unser Wert anhand der perfekten Balance zwischen Karriere und Privatleben gemessen wird.
Wir werden ständig mit Bildern von „perfekten” Frauen konfrontiert, was uns glauben lässt, dass wir von Natur aus unvollkommen sind. Diese unrealistischen Standards führen häufig zu psychischen Problemen und einem verzerrten Selbstbild.
Es ist völlig in Ordnung, in den Augen anderer Personen nicht perfekt auszusehen und sich nicht an „Normen” zu orientieren. Denke daran, dass du mehr bist als ein Bild oder eine Rolle. Du bist einzigartig, stark und genau so, wie du bist, mehr als ausreichend. Du musst gar nichts!
Neben dem Druck, äußerlich perfekt zu sein, gibt es auch den Druck, Beruf und Familienleben in Einklang zu bringen. Frauen jonglieren mit den Anforderungen des Arbeitslebens und der Verantwortung, eine liebevolle und aufmerksame Mutter zu sein. Die übertriebene Erwartungshaltung und Dominanz der Mutter kann erschwerend hinzukommen.
Dieser ständige Balanceakt kann oft herausfordernd sein und wirft die Frage auf, ob die Erwartungen an Frauen wirklich gerecht sind und ob eine echte Gleichstellung erreicht werden kann.
Gesellschaft
Frauen in unserer Gesellschaft sind einem enormen Druck ausgesetzt, den Wunsch nach einer perfekten Ehe und Familie zu erfüllen. Es wird von ihnen erwartet, den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen, indem sie heiraten, Kinder bekommen und sich ausschließlich um die Familie kümmern. Negative Glaubenssätze prägen Frauen schon im Kindesalter.
Abweichungen von diesem Idealbild werden oft als Versagen oder Abweichung von der „Normalität” betrachtet und stigmatisiert. Leider ist die vollständige Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch nicht in allen Bereichen erreicht worden.
Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung davon, wie eine „normale” Familie aussehen sollte. Diese Vorstellung wird jedoch häufig von gesellschaftlichen Erwartungen und Normen geprägt, die oft als selbstverständlich angesehen werden.
Es ist an der Zeit, diese starren Vorstellungen aufzubrechen und Raum für individuelle Lebensentwürfe und Entscheidungen zu schaffen. Denn letztendlich besteht die wahre Schönheit von Familie darin, dass sie in all ihren Formen und Variationen existieren kann und sollte.
Berufsleben
In der Arbeitswelt begegnen Frauen zudem der Lohnungleichheit. Oft verdienen Frauen trotz gleicher Arbeit weniger als ihre männlichen Kollegen. Dieses Ungleichgewicht hat Auswirkungen auf die finanzielle Unabhängigkeit und das Selbstvertrauen von Frauen.
Darüber hinaus stehen sie unter einem höheren Druck, sich in einer männerdominierten Umgebung zu behaupten, ohne dabei ihre eigene Weiblichkeit zu verlieren. Dies erfordert von Frauen nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch soziale Fähigkeiten, um sich erfolgreich zu positionieren und ihre Rechte einzufordern.
Es ist wichtig, dass diese Ungerechtigkeiten erkannt und aktiv angegangen werden, um eine gerechtere Arbeitswelt für Frauen zu schaffen.
Fazit
Stehe für dich selbst ein! Erlaube dir, nicht perfekt sein zu müssen und akzeptiere dich so, wie du bist. Lerne, „Nein” zu sagen und achte auf deine eigenen Bedürfnisse.
Nimm dir bewusst Zeit für Selbstfürsorge und kümmere dich um deine emotionale, körperliche und geistige Gesundheit. Finde einen Ausgleich zwischen Karriere, Familie und anderen wichtigen Aspekten deines Lebens (Work-Life-Balance).
Indem du eine gesunde Selbstliebe entwickelst und auf deine Bedürfnisse achtest, wirst du Schritt für Schritt Unsicherheit und Selbstzweifel loslassen.
Vergiss nicht, dass du wichtig bist und dass Selbstfürsorge ein integraler Bestandteil eines erfüllten und ausgewogenen Lebens ist.
Deine Julia
Disclaimer: Dieser Text dient zu Informationszwecken. Bei Traumatisierungen nimm bitte die Beratung durch einen Experten in Anspruch (z.B. Therapeuten).
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Quellen / Verlinkungen (ohne Wikipedia)
Schaschek, S. (2013, September 11). Studie zu Frauen, Familie und Beruf: Junge Frauen stehen unter großem Druck. Der Tagesspiegel. https://www.tagesspiegel.de/wissen/junge-frauen-stehen-unter-grossem-druck-3516601.html
Senftleben, R. (2020, October 6). Respekt vor meinen Grenzen – Wie du Grenzen setzen lernst. Zeit zu leben. https://zeitzuleben.de/grenzen-haben-grenzen-setzen/